Saarner Aue – Eines unserer beliebtesten Ausflugsziele in der nahen Umgebung ist die „Saarner Aue“, ein Teil der Ruhraue und der Nachbarstadt Mülheim/Ruhr. Gelegen in dem altertümlich wirkenden Stadtteil „Saarn“. Mit den wunderschönen Fachwerkhäusern, Restaurants und schicken Läden. Obwohl Saarn der flächenmäßig größte Stadtteil ist, wird er liebevoll „Dorf Saarn“ genannt.
Am Flußlauf der Ruhr befindet sich mit einigen Altwässern und Grünland , die Saarner Aue. Auch ein Bachlauf zieht sich durch das Gelände. Ein Teil, weiter im nördlichen Bereich, unterhalb der Mendener Brücke bietet den weniger Naturbegeisterten die Möglichkeit zum Grillen und es gibt dort eine Ballspielwiese und einen Spielplatz. Der südliche Teil ist der Natur belassen. Ein Parkplatz befindet sich an der Kahlenbergstraße, Ecke Mintarder Straße.
Artenvielfalt in der Saarner Aue
Wer von hier aus den Weg in die Aue beginnt, sieht recht bald eine große Kolonie Graureiher. Mehr als 80 Paare finden sich hier im Frühjahr ein, um auf den Weiden der ehemaligen Tongrube Rotkamp zu brüten.
Etwas weiter nähert man sich der kleinen Holzbrücke die den Mühlenbach überquert. Der Bach hat sich hier etwas aufgestaut und ist der Aufenthaltsort für Schwäne, Enten, Kormorane, Zwergtaucher, Haubentaucher, Blässhuhn und in den Wintermonaten für den Gänsesäger.
Das Geländer der Holzbrücke nutzen die Spaziergänger um Vogelfutter auszulegen. Das Rotkehlchen würde auch aus der Hand fressen, es hat keine Berührungsängste und die Kohlmeise zeigt auch nur wenig scheu vor den Beobachtern. Selbst die Heckenbraunelle nimmt sich ein wenig Zeit und frisst gleich vor Ort. Auch der Kleiber und die Blaumeise haben sich angepasst. Lediglich die Sumpfmeise und die Schwanzmeise sind sehr vorsichtig und scheu. Oben aus den Gipfeln der Silberweiden schaut der Eichelhäher kurz auf das Treiben, bevor er sich schnell entfernt.
An der Fußgängerbrücke „Saarner Auenwald“ kommt es dann zur Begegnung mit den Fotografen, die hier mit ihren riesigen „Brennweiten“ auf den Eisvogel warten. Die Überflutungsgewässer und der Mühlenbach haben einen reichen Fischbestand, Die Uferbewachsung geht hier bis dicht ans Wasser und der Eisvogel hat hier ideale Bedingungen.
Die „normalen“ kleinen Singvögel finden hier nur wenig Beachtung. Es sei denn, ein Zaunkönig läßt sich blicken, dann schwenken die „Rohre“ gleich in seine Richtung. Selbst die kleine Wühlmaus, die sich am Futter bedient wird ignoriert.
Auf den Weideflächen und Grünflächen der Aue findet man Kolonien der Kanadagans, der Nilgans und der Graugans. Auch einige Rostgänse haben sich eingefunden und im Hintergrund sieht man eine Gruppe Rehe grasen.
Im Seitenarm der Ruhr mit stillem Gewässer entdecke ich Schnatterenten, Krickenten und die Reiherenten. Kurz vor dem Ende des Rundganges entsteht gerade eine neue Auenlandschaft. Wo der Holunderweg den Mühlenbach überquert, säumen Kopfweiden beide Uferseiten und der Bach wird wieder in einen natürlichen Lauf gebracht.
Im Herbst 2022 ließ sich für einige Zeit sogar ein Fischadler hier nieder.
Auch wenn wir schon sehr oft in der Saarner Aue waren, entdecken wir immer wieder etwas neues. Sei es die wunderschöne Wildblumenwiese oder wieder ein neues Tier das sich hier eingefunden hat.
Neue Gewächse und Insekten erregen unsere Aufmerksamkeit und auch wenn es jetzt in den Wintermonaten ruhiger geworden ist, gibt es immer wieder einen neuen Wintergast zu begrüßen.
Die Aue entspricht den FFH Richtlinien der EU (Flora-Fauna-Habitat) und ist Teil des Netzwerkes Natura 2000.
Wanderung Hohensyburg mit dem Hengsteysee, so lautet der Name des ältesten Ruhrstausees. Er ist von den Städten Hagen, Dortmund und Herdecke eingerahmt. Das Wehr befindet sich im Hagener Stadtteil „Hengstey“, der ihm den Namen gibt. Die mächtige Eisenbahnbrücke die den See überspannt ist ein Erkennungsmerkmal für den Zufluß von Ruhr und Lenne. Gleich im Anschluß an den See befindet sich auf Wittener Gebiet bereits der nächste Ruhrsee, der Harkortsee.
Zufluss von Ruhr und Lenne
Ebbe und Flut
Hier ist ein Phänomen zu beobachten. Manchmal steigt oder fällt der Wasserstand des Sees, ähnlich den Gezeiten an der Nordsee. Das wiederum hängt mit dem Pumpspeicherwerk „Koepchenwerk“ am Hengsteysee zusammen. Zu Tageszeiten, an denen im Netz der RWE mehr Strom zur Verfügung steht als verbraucht wird, wird Wasser aus dem Hengsteysee in ein 160 Meter höher gelegenes Speicherbecken gepumpt. Bei hohem Strombedarf, wird dieses Wasser abgelassen. Dieses wiederum führt zum veränderten Pegel im Harkortsee. In den 1980er Jahren wurde das Pumpwerk allerdings stillgelegt. Aus dem Grund kann die Tide heute nicht mehr gesehen werden.
Hengsteysee mit dem „Koepchenwerk“
Wanderung Hohensyburg – Auf geht es
Die Wanderung beginnt am Wanderparkplatz gleich hinter der Fußgänger und Autobrücke. Wir gehen eine längere Strecke über den Fußgänger und Radweg am See entlang. Nach der Eisenbahnbrücke mit den Zuläufen von Ruhr und Lenne wandern wir an der stark befahrenen Eisenbahnlinie entlang und biegen schließlich scharf nach links auf den Waldweg ab. Nun sind wir Fußgänger unter uns .
St. Peter zu Syberg
Auf der Höhe ankommen, befindet sich links die evangelische Kirche St. Peter zu Syberg. Erstmals erwähnt wird das Bauwerk 776. Im Inneren befinden sich Grabplatten aus der Merowinger und Karolinger Zeit. Ein 1000 Jahre altes Taufbecken und drei Chorfenster, sowie Glasarbeiten von Walter Benner sind ebenfalls in der kleinen Kirche, die gerne für Hochzeiten genutzt wird, zu finden. Auf dem kleinen Friedhof rund um die Kirche sieht man 500 Jahre alte Gräber. Man hat einen wunderbaren Blick in das Tal und auf die Höhenzüge. Eine gute Gelegenheit für tolle Bilder.
Haben sie Geld locker?
…. dann sind Sie in der Spielbank Hohensyburg , eine von vier Spielbanken in NRW, am richtigen Ort. Der Architekt Harald Deilmann errichtete die Spielbank 1983 -1985 in der unmittelbaren Nähe der Hohensyburg.
Wanderung Hohensyburg und Kaiser Wilhelm
Die Hohensyburg war einst eine mittelalterliche Burganlage von 775 n. Chr. Die sogenannte sächsiche Siggiburg wurde durch Karl den Großen erobert. Noch bis ins 17. Jahrhundert wurde die Burg genutzt, aber der ständige Verfall ließ sich bereits nicht mehr aufhalten. Heute stehen noch die Grundmauern und Teile der Außenmauern und der Türme. Im Inneren des „Palas“ befindet sich ein aus Ruhrsandstein hergestelltes Kriegerdenkmal von Prof. Friedrich Bagdorn.
Der Vincketurm wurde 1857 als Aussichtsturm im neugotischen Baustil errichtet und hat eine Höhe von 20 Metern.
Kaiser und Kanzler tronen über dem Hengsteysee
Landschaftsprägend ist auch das Kaiser Wilhelm Denkmal, welches wie auch der Vincketurm, bereits aus der Ferne und vom Tal aus zu sehen ist. 1902 wurde es errichtet, mit einem Reiterstandbild des Kaisers und einem Standbild des Reichskanzlers Otto Graf von Bismarck und dem Generalfeldmarschall Graf von Moltke.
Nun geht es wieder bergab ins Tal. Über Serpentinen geht von 235 Meter auf 123 Meter und wer möchte, macht den Ab- und Aufstieg gleich doppelt indem er den zusätzlichen „Syberger Bergbauwanderweg einbaut. Das bedeutet eine extra Tour von 2 Kilometern. Zu sehen gibt es verschiedene Stollen und Schachtpiepen (Einsturzstollen) sowie gewaltige Steinbrüche. Ansonsten erreichen wir nach kanpp 6 Kilometern Gesamtweg wieder unseren Ausgangspunkt
Stadt Essen – die grüne Stadt erleben. Bevor wir loslegen sollte der verehrte Leser wissen, dass wir„Ruhris“ eine besondere Spezies Mensch sind. Da wir uns bei der ersten Begegnung ja noch nicht kennen, beginnen wir das Gespräch miteinander indem wir noch „Sie“ zueinander sagen. Allerdings dauert das in der Regel nicht lange und es geht in etwa so weiter. „ Hömma, pass ma auf, jetz sach ich dir ma wat!“ …. Und schon sind wir beim vertraulichen „Du“ angelangt. Deshalb setze ich den Text auch mit der uns so lieb gewonnen Anrede in der „Du-Form“ fort.
Der Eingeborene in Essen der grünen Stadt
Wenn du in Essen einem „Eingeborenen“ – also Einheimischen begegnen möchtest, wirst du ihn in der Innenstadt auf einer der beiden Einkaufsstraßen – Kettwiger Straße oder Limbecker Straße oder in der Rathaus Galerie oder dem Shoppingtempel Limbecker- Platz, kaum finden.
Der Essener lebt in seiner Siedlung, seinem Vorort. Hier fühlt er sich wohl, geht zu seinem Gesangverein, Kegelklub, Tauben – oder Schützenverein oder in seine Stammkneipe. Dort sind wir dann an dem Ort, wo wir uns gut kennen lernen können.
Du darfst nur nicht eingeschnappt sein, wenn die Begrüßung etwas ungewohnt ausfällt, etwa so: “ Tach, wat willsse? – Tach wat krisse?“ – das heißt nichts anderes als – herzlich willkommen, was darf es denn für ein Getränk sein? Wenn du dann sagst : „Hallo, ich nimm dann ma en leckeret Stauder Pilsken !“ , dann hast du gewonnen und bist voll integriert.
Kopfschmerzen ?
Es ist höchst wahrscheinlich , dass der Tag für dich gelaufen ist und du von der Stadt nicht mehr viel siehst. Dafür wachst du am nächsten Morgen wohl mit etwas Kopfschmerzen auf und die Essener wissen wer du bist, wo du herkommst und wie deine Frau und deine Kinder heißen. Nach einer Aspirin können wir uns aber daran machen unsere schöne Stadt kennen zu lernen.
unsere Ruhr – die grüne Stadt Essen erleben
Wegen des gestrigen Tages ist heute frische Luft angesagt und das Auto bleibt vor der Tür. Wer weiß schon ob der „Pegel“ seinen niedrigsten Stand bereits wieder erreicht hat.
Also auf geht`s. Stadt Essen – die grüne Stadt erleben geht am Besten mit der Ruhrbahn und so erreichen wir den Stadtteil Kettwig. Wir bummeln durch die Gassen mit den schönen Fachwerkhäusern. Hier glaubst du im tiefsten Bergischen Land, oder im Sauerland zu sein, dennoch befinden wir uns mitten im Ruhrgebiet. Du wirst es bald sehen können, denn wir wandern durch das Ruhrtal in Richtung Essen-Werden.
Am Restaurant „Kattenturm“, mit dem Minigolfplatz, erfrischen wir uns mit einem kühlen Glas kaltem Wasser – vom Bier hatten wir ja gestern genug. Nach knapp sieben Kilometern erreichen wir Essen Werden, mit der Abteikirche und der schönen kleinen Altstadt. Wir gehen am Wasser entlang, genießen die frische Luft , lassen die Brehm Insel hinter uns und gelangen ans Stauwehr und somit zum Baldeneysee.
Das „Einfamilienhaus“ und der See
Der Baldeneysee ist der größte der sechs Ruhrstauseen. Umgeben von den Ruhrhöhen sehen wir oberhalb der Regattastrecke die Villa Hügel, auf der anderen Seite liegtn etwas entfernt, Haus Scheppen, das ehemalige Lehnsgut der Äbtissinnen und der Abtei Werden. Wenn wir nun zur Erholung der müden Füße mit einem der Ausflugsschiffe der „weißen Flotte“ eine Rundfahrt über den See machen, kommen wir am „Seaside Beach“ vorbei, der einzigen Badestelle im See.
Gegenüber sehen wir den Rauch der Museumsbahn „Hespertal Bahn“ , das Vogelschutzgebiet Heisinger Aue und das Schloß Baldeney. Zurück am Ausgangsort lässt es sich nicht vermeiden der „Villa Hügel“ einen Besuch abzustatten. Ist aber auch ein „Muß“. 1870 bis 1875 wurde dieses „Einfamilienhaus“ der Familie Krupp erbaut. Die Familie wohnte hier und Gäste aus aller Welt wurden hier empfangen.
Hier jetzt alle Eindrücke des imposanten Gebäudes und des umgebenen Parks wiederzugeben würde den Rahmen sprengen, schließlich soll der Artikel ja kein Buch werden. Ich denke das die Socken langsam qualmen und deshalb nutzen wir auch wieder die öffentlichen Verkehrsmittel für die Rückfahrt.
unser Dom – Stadt Essen
Ich hoffe die Nachtruhe hat gut getan und wir machen uns auf den Weg in die Innenstadt. Hier nehmen wir uns als erstes Ziel den Dom, die Essener Münsterkirche vor. Der Sitz des Bischofs und des „Ruhrbistums“ beherbergt einen wertvollen Kirchenschatz. In der Schatzkammer finden wir die „goldene Madonna“, die älteste vollplastische Marienfigur nördlich der Alpen. Des weiteren befinden sich hier der 2,26 Meter hohe, aus Bronze gefertigte sechsarmige Leuchter und das Schwert der Schutzpatrone Cosmos und Damian, sowie die Kinderkrone Karl des Großen.
Das ehemals höchste Rathaus Europas
Wenn wir dann durch die Rathaus Galerie weiter gehen, befinden wir uns unmittelbar am Fuße des mit 106 Metern ehemals größten Rathauses Europas, von dessen Panoramafenster, in einer der oberen Etage, man einen herrlichen Blick über das Ruhrgebiet und die Stadt Essen hat.
Durch die U-Bahn Passage gelangen wir dann auf die andere Seite der Hauptstraße und befinden uns an dem beeindrucken gotischen Bau der ehemaligen Synagoge, die wie so viele andere Synagogen auch, in der Reichsprogromnacht in Flammen stand. Der robuste Bau hat die Bombenjahre gut überstanden und wurde komplett saniert. Heute befindet sich in den Räumen eine ständige Ausstellung über jüdische Kultur.
Das UNESCO WELTERBE
Wir begeben uns weiter zur Zeche Zollverein, dem UNESCO Welterbe und der ehemals modernsten Zeche Europas die 1986 dicht gemacht wurde. Heute beinhaltet die Zeche das Ruhrmuseum, Das Design Zentrum, Erlebnis und Event Stätten und vieles mehr.
Zollverein zählt heute zu den imposantesten Industriedenkmälern der Welt. Der Besuchstag endet dann auch hier und die müden Beine können sich bei der Rückfahrt mit der Ruhrbahn wieder etwas entspannen. Ich hoffe unsere Tour: Essen – die grüne Stadt erleben – hat Spaß gemacht und wir sehen uns bald in der schönsten Stadt im „Pott“
wir fahren „Stadt gucken“ – Essen – die grüne Stadt erleben
Wir wollen den nächsten Tag ruhiger beginnen und machen zunächst eine Stadtrundfahrt mit dem englischen Doppeldeckerbus. Danach besuchen wir Essens größten Park. Der Gruga Park entstand 1929 anläßlich der großen Ruhrländischen Garten- Bauausstellung und hat eine Größe von 65 Hektar. Botanischer Garten, Dahlienarena, Gruga Bahn, Gruga – Bad , Musikpavillon, Rollschuhbahn, Kinderspielplätze, Orangerie und Modellbahnanlage, es gibt eigentlich für jeden etwas zu finden, selbst Kur vor Ort und die Messe integrieren sich in die Anlage. Hier gibt es einen Bericht über den Grugapark und hier über das Parkleuchten.
Die Gartensiedlung
Wir verlassen den Park am Ausgang Mustergärten an der Lührmannstraße und schauen uns noch die erste deutsche Gartenstadt, die Siedlung Margarethenhöhe an, die 1910 fertiggestellt wurde. Margarethe Krupp stiftete die Siedlung, mit einer Fläche von 115 Hektar, 935 Wohneinheiten und 50 Hektar Siedlungsfläche, anlässlich der Trauung ihrer Tochter Bertha. Du siehst, lieber Leser, es gibt eine Menge zu sehen in unsere „Grünen Hauptstadt Europas“ und das war nur ein kleiner Ausschnitt der Möglichkeiten in der Stadt Essen und der Umgebung.
unsere Nachbarn
Auch die Nachbarstädte haben ihre besonderen Reize wie Mülheim mit dem,Wasserbahnhof der Camera Obscura oder Duisburg mit demBinnenhafen, Oberhausen mit demCentrOund dem Gasometer, Bochum mit dem Planetarium, dem Starlight Express, Hattingen mit seiner Altstadtund alles in unmittelbarer Nachbarschaft, denn eigentlich sind wir ja alle eine Stadt – die Metropole Ruhr.
der Ruf der Kraniche – Die Flugbegleiter -Heute habe ich bereits früh am PC gesessen. Ich wollte eigentlich meine Webseite einmal wieder auf den neuesten Stand bringen. So stieß ich auf die Seite der „Riff Autoren- die Flugbegleiter“, auf welcher auch der Wissenschafts und Medizinjournalist Marcus Anhäuser zu finden ist. Der studierte Verhaltensbiologe hat damit begonnen Tierstimmen aufzunehmen und als Audio Geschichte zu veröffentlichen.
die tolle Arbeit der Riff Autoren – die Flugbegleiter
Marcus Anhäuser
Die wunderbare Art des Erzählens und die gekonnte Wiedergabe der Tierstimmen, sowie der Geräusche im Wald, lassen den Hörer regelrecht eintauchen in die Stille und Ruhe des Waldes.
Wer die Augen schließt wird den Wald riechen können. Der Wind wird spürbar und man hört das Rauschen des Laubes. Bei seiner Beobachtung der Kraniche wird ihm Bewusst, dass der offensichtlich aus zwei aneinandergereihten Tönen bestehende Ruf des Kranichs nicht von einem Vogel ausgeht.
Der erste, tiefere Ton, entstammt der Kehle des Männchen und das Weibchen antwortet unmittelbar mit einem höheren Ton. Auf diese Weise entsteht der Eindruck, der Ruf bestünde aus zwei aufeinanderfolgenden Tönen eines jeden Kranichs.
…und jetzt empfehle ich sich zurück zu lehnen und einzutauchen in die wunderbare Welt von Marcus Anhäuser :
Kraniche sind auch für mich die faszinierendsten Vögel die ich kenne. Irgendwie haben sie etwas Mystisches, ganz Besonderes und gelten in vielen Kulturen als Glücksvögel. Als Vögel der Wachsamkeit und der Klugheit galten sie bei den alten Griechen. Als Symbol für ein langes Leben und für Weisheit in China. In Japan bekommt derjenige von den Göttern einen Wunsch erfüllt, der 1000 Origami Kraniche gefaltet hat. Ein Brauch hat sich bis heute auf Hochzeiten und anderen feierlichen Anlässen behauptet. Es wird dem Jubilar oder der zu feiernden Person ein Papier-Kranich überreicht. Außerdem ist der Papier-Kranich ein Symbol der Friedensbewegung geworden.