Das Wunder von Mals

Das Wunder von Mals – Wir befinden uns im Jahr 2014 nach Christus. Ganz Europa befindet sich in der Hand der konventionellen Landwirtschaft und der chemischen Industrie.

Ganz Europa ? … Nein, ein von unbeugsamen Süd-Tirolern bevölkertes Dorf hört nicht auf, dem Herbizid Widerstand zu leisten. Industrie, Bauernverband und Landesregierung haben es nicht leicht mit den Rebellen…..

So etwa wäre wohl die Einleitung zum Artikel wären denn die Titelhelden Asterix und Obelix .

Es geht aber um die 5000 Seelen Gemeinde Mals in Süd Tirol, im Vinschgau. Gelegen am größten Apfelplantagenanbau Europas. 10 Prozent der europäischen Apfelernte werden hier auf konventionelle Art erzeugt.     

50 Kilo Pflanzenschutzmittel pro Hektar werden hier ausgegeben.  Die Monokulturen zerstören riesige Landschaftsflächen und die Plantagen weiten sich aus.

das Wunder von Mals


Das Wunder von Mals beginnt

Die Einwohner von Mals wollen diese Entwicklung nicht mitmachen. Sie möchten die erste Glyphosatfreie Gemeinde Europas werden. Die Schönheit der Landschaft und die Artenvielfalt soll erhalten bleiben. Sie nehmen Proben und lassen diese auswerten.

Die Ergebnisse sind niederschmetternd. In den Sommermonaten werden in der Region wöchentlich Pestizide auf die Plantagen ausgebracht.

Durch den Wind wird das Gift auf die Wiesen vor Schulen und Kindergärten geweht. Es weht auf die Menschen, es findet sich im biologischen Anbau wieder,  und gefährdet diesen ernsthaft.  Apotheker und Ärzte beteiligen sich und man stellt sogar Rückstände im Nabelblut fest.

Es wird deutlich, dass die Pestizid Prüfungen nicht im richtigen Rahmen durchgeführt werden. Das Wirken mehrerer Faktoren beim Ausbringen der Gifte zählt bei den Studien zu Glyphosat und Co nicht mit.

Das Miteinander in der Gesellschaft zwischen Ökobauern und den Landwirten des konventionellen Anbaus ist gefährdet. Das will man in Mals unbedingt verhindern.

So kommt es 2014 zu einem Bürgerreferendum, in dem sich 75.88 Prozent der Bürger gegen das Glyphosat und für den biologischen Anbau ausprechen, 70 Prozent der Bewohner nahmen an dem Referendum teil und so kommt die Gemeindeverwaltung nicht umhin zu handeln.

2016 wird eine Abstandsregelung erlassen, die in einem gewissen Abstand das Ausbringen von Pestiziden verbietet.

Natürlich fordert das die Gegner heraus. Die Landesregierung bestreitet die Zuständigkeit der Gemeindeverwaltung zu dem Beschluß.  Alexander Schiebel, Filmemacher, der eine Reportage „Das Wunder von Mals“ zu den Ereignissen drehte, flattert eine Strafanzeige ins Haus. Erstatter der Anzeige: der Südtiroler Agrarminnister Arnold Schüler.

Es kommt zu Repressalien der ortsansässigen Bauern. Höhepunkt bildet dann eine Aktion gegen den Biobauern Ägidius Wellenzogn, der einer der Organisatoren des Widerstandes wurde. Seine Apfelplantage wurde heimlich mit Glyphosat besprüht. 

Drei Jahre ist ihm dadurch die  Produktion von Bio Äpfeln nicht mehr möglich. Selbstverständlich verurteilen Landrat und Bauernverbände diese Taten als schändlich.

Aber fast alle Bewohner zeigen sich solidarisch mit den Geschädigten und halten zu ihnen.  Seit drei Jahren gibt es im Gebiet von Mals keine Pestizide mehr. Nach einer gewissen Übergangszeit, sind seit Januar chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel verboten.

Flugverkehr und Erderwärmung

Flugverkehr und Autoverkehr zählen zu den relevanten Verursachern der Erderwärmung. Beides sind aber auch Bereiche, wo einiges getan werden kann um die Emissionen zu reduzieren.

Der Anteil CO2 Emission an der globalen Erderwärmung des Flugverkehrs liegt bei 5 Prozent. Dieser Wert wird aber durch weitere Treibhausgase, die um das 2-5 fache höher liegen als der CO2 Ausstoß und durch weitere Effekte, um 4,9 Prozent erhöht. Somit liegt die durchschnittliche Belastung bei 9,9 Prozent

Kondensstreifen hinter den Flugzeugen, verursachen mehr Erderwärmung in einem Jahr, als der gesammelte Kohlendioxydausstoß der Flugzeuge seit Beginn der Luftfahrt.

Durch die Streifen, die uns am Boden oft so faszinieren, entstehen Zirren -Wolken. Diese entziehen der Luft die Feuchtigkeit und reduzieren so die Bildung natürlicher Wolken.  Die Infrarotausstrahlung der Erde wird so verringert und das Klima erwärmt sich.

Da die Luft über Europa kälter ist als über Nordamerika ist die Fläche der Zirren Wolken hier bedeutend größer, obwohl der Luftverkehr in Nordamerika intensiver ist als in Europa.  Nordamerikanische Zirren Wolken erreichen auch den europäischen Raum. Das ermittelte das Fachmagazin „Nature Climate Change„.


Niedrige Flugpreise – starker Flugverkehr

die niedrigen Flugpreise – die Billigflieger, sorgen für einen dichten Flugverkehr im Luftraum und eine entsprechend starke Belastung der Umwelt. Die Bahn kann mit derartigen Preiskalkulationen nicht mithalten, da der Luftverkehr durch den Wegfall der Mineralölsteuer stark bevorteilt wird.

1944 zu Zeiten von Charles Lindberg, dem Luftfahrtpionier, wurde bereits im Chicagoer Abkommen, dieses wurde von 52 Staaten unterzeichnet, die Nichtbesteuerung des Flugbenzins beschlossen. Nun sollte man meinen, ein so alter Beschluß müßte ja auch korrigierbar sein. Aber nehmen sie einmal dem Kind den Löffel weg! Da sind ja auch noch die Urlaubsflieger, die weiterhin für kleines Geld in den Urlaub fliegen wollen, oder die Geschäftsreisenden nach Übersee.

Berechnt man einmal die pro Kopf Belastung an Emissionen im Flugverkehr, richtet sich das natürlich auch an der geflogenen Strecke. Bei einem Überseeflug ab Deutschland läge der Anteil pro Kopf bei 3,6 Tonnen CO2. Der jährliche CO2 Ausstoß pro Kopf laut Bundesumweltamt liegt im Schnitt bei 10,9 Tonnen.


Ökologischer Ausgleich ?

Um den Temperaturanstieg um 2 Grad im Jahrhundert zu reduzieren, müßte der pro Kopf Anteil 2050 bei 1 Tonne Treibhausgas liegen. Man dürfte also eigentlich nicht mehr fliegen.

Nun besteht aber die Möglichkeit einen ökologischen Ausgleichsbeitrag an Organisationen zu zahlen, die in Entwicklungsländern den Betrag in Treibhausgas mindernde Investitionen einbringen. So könnte der entstandene Ausstoß ausgeglichen werden. Das wird aber nur von jedem hundertsten Passagier gemacht.

Die Einführung einer CO2 Steuer, wäre da noch die einfachste Regelung, würde aber selbstverständlich die Flugpreise erhöhen.

Es ist allerdings unumgänglich das die Kosten und die Lasten gerecht verteilt werden. Dazu gehört auch die geringere Versteuerung des Dieselkraftstoffs gegenüber den Otto Kraftstoffen. 

Winter – Quartiere für Tiere

Winter – das bedeutet für viele Tiere und Insekten kommt eine harte und schwere Zeit. Nicht alle werden die kommenden Monate in Eis, Frost und Schnee überleben. Aber es kann viel getan werden, wenn man weiß wie die Tiere überwintern. 

Der Nabu hat eine interaktive Karte erstellt. Man kann daraus sehr schön sehen wo und  an welchen Stellen im Garten oder Haus, welche Art von Tieren  im Winter ausharren.

Interaktive Karte

Viele Schmetterlinge bleiben bei uns. Sie hängen an Efeublättern, Brombeere oder Stechpalme. Manche bleiben im hohen Gras oder suchen sich Unterbringungsmöglichkeiten in Dachstühlen, Schuppen oder Kelleräumen.  Deshalb sind sie auch die ersten die uns im Frühjahr wieder erfreuen.

Der NABU beschreibt auch den Zitronenfalter, dieser ist der härteste aus der Gattung der Schmetterlinge . Er überwintert nahezu ungeschützt bei Eis und Schnee. Ermöglicht  wird ihm das durch eine Art Frostschutzmittel in seinem Blut . Ausdemgrunde  kann man nur  staunen wie perfekt die Natur ihre Kreaturen ausgestattet hat. Wer hätte geglaubt das so ein zarter Schmetterling wie der Zitronenfalter so hart im Nehmen sein kann.

Raupen der Schmetterlinge überwintern in Baumrinden, im Boden oder über Sträuchern. Außerdem ist  der Mulch am Boden hilfreich , oder das alte liegengelassene Laub.

Altes Laub, oder Steinhaufen und Unterholz sind auch beim Igel für den Winterschlaf beliebt.

Fledermäuse halten den Winterschlaf in Gebäudenischen, Dachlöchern oder Baumhölen. Sie können auch in Brennholzstapeln ihren Platz gesucht haben. Deshalb ist etwas Vorsicht angesagt, wenn man im Winter Brennholz einholt.

der Mensch – der Gastgeber im Winter

Wir können als Gartennutzer, und sei dieser noch klein, einiges tun um den Insekten und den Vögeln so viel Schutz im Winter zu bieten, das sie uns im Frühjahr wieder erfreuen können. Ein stilistisch , künstlerisch angelegter Steingarten bietet weder Tieren und Insekten Schutz.  Außerdem kann man darüber streiten ob so ein „steinerner Vorgarten“ überhaupt noch die Bezeichnung „Garten“ tragen darf. 

Herabgefallenes Laub muß nicht sofort zusammengefegt und in Papiersäcken entsorgt werden. Es wird im Winter gerne genutzt. Altholz oder kleiner Steinhaufen stören im Winter ebenfalls nicht. Schredder als Bodendecker bietet Schutz und ein Komposthaufen ist ideal. Außerdem gibt es für Insekten und Vögel Winterfutter überall zu kaufen.



Industrie ohne Hemmungen – BP Ölpellets – Opel-Rückruf

… und wieder gerät eine Industrie in den Blick der Öffentlichkeit. Wenn es darum geht zu verdienen, scheint es keine Hemmungen bei der Industrie zu geben. Da spielen dann so Dinge wie Umwelt und Gesundheit keine Rolle. Die Staatsanwalt ermittelt nun gegen BP-Mitarbeiter. Seit Jahren verbrennt der Kraftwerksbetreibe UNIPER, früher EON, Ölpellets aus der benachbarten Raffinerie.

Ölpellets gelten als krebserregend

Der Stadtrat Gelsenkirchen fordert einen sofortigen Stopp der Verbrennung, da die Ölpellets als krebserregend gelten. Die Unruhe in der Bevölkerung wächst. Die Sorge durch die Luftverschmutzung zu erkranken ist groß. Die Staatsanwaltschaft spricht vom Verdacht des unsorgsamen Umgangs mit den Ölpellets. Diese seien gegebenenfalls als „gefährlicher Abfall“ einzustufen.

Erst vor Kurzem wurde ein Unternehmer zu einer Haftstrafe verurteilt, der Ölpellets in einer Tongrube bei Schermbeck „entsorgte“. Hierbei geht es um eine Größenordnung von 25.000 Tonnen Ölpellets aus der Raffinierie, die davon selbstverständlich keine Kenntnisse hatte und BP weist daher jegliche Mitschuld zurück.

Ölpellets bestehen aus mit Schweröl vermischtem Ruß  der aus der Schwerölvergasung kommt.

Noch ist nicht geklärt was mit dem „entsorgten“ Material aus der Grube geschieht, klar ist aber, dass es das Grundwasser gefährdet.

Uniper und BP sind sich jedenfalls im Umgang mit den Pellets keiner Schuld bewußt,  außerdem würde auch keine Gefahr von den Ölpellets ausgehen. Wer hätte da schon eine andere Aussage erwartet? Derartige Sätze hört man ja ständig von der Industrie, wenn es um ein Eingeständnis von etwaigen Fehlern geht. Siehe RWE – Braunkohle, Bayer – Glyphosat usw., VW, Daimler,BMW und jetzt kommt auch OPEL

Rückrufaktion bei Opel – ohne Hemmungen betrogen?

95.000 Fahrzeuge der Euro 6 Modelle muß Opel zurückrufen. Opel Fahrer werden nun täglich mit Sorgen in den Briefkasten schauen, jedenfalls Fahrer der Marken Zafira, Cascada und Insignia.

Es besteht der Verdacht von illegalen Abschalteinrichtungen, die es ermöglichen im Fahrbetrieb einen deutlich höheren Stickoxydausstoß zuzulassen. Somit reiht auch Opel sich in die Reihe der betrügerischen Autoindustrie mit ein. Lediglich VW hatte bisher die Manipulationen zugegeben. Für Opel dürften jetzt schwierige Zeiten anstehen, da der Mutterkonzern ja bereits ein kritisches Auge auf Opel geworfen hat. Selbstverständlich weist man die Betrugsvorwürfe rigoros zurück, aber das wundert ja nun wirklich. 

Die Behörden ermitteln jedenfalls wegen des „Anfangsverdacht des Betruges wegen inverkehrbringen manipulierter Abgassoftware“.

Grundgesetz

Grundgesetz und Verfassung – nach Ende des 2. Weltkrieges wurde der Parlamentarische Rat, der sich 1948 gründete und aus 65 Frauen und Männern bestand, aufgefordert ein Grundgesetz für das deutsche Volk zu erarbeiten. Da man der Meinung war, eine Verfassung könne nur von allen Deutschen beschlossen werden, galt sie bis zur Wiedervereinigung als das Grundgesetz. Dieses wurde von allen westlichen Landtagen, außer dem bayerischen Landtag, verabschiedet.

Zur Verfassung wurde das Grundgesetz dann offiziell am 03. Oktober 1990 durch die Wiedervereinigung.  Maßgeblich für die Verfassung, das Grundgesetz, sind die Grundrechte. Sie binden die Staatsgewalt an das geltende Recht.


Das Grundgesetz in der heutigen Zeit

…wird immer bedeutungsvoller, je unruhiger die Zeiten werden. Die Gesellschaft driftet auseinander und es wird immer wichtiger die Werte unserer Verfassung zu schützen und zu erhalten. Gerade in der letzten Zeit wurde das Recht selbst durch Politiker und hohe Beamte umgangen, oder mißachtet. Siehe den Fall des unrechtmäßig abgeschobenen Leibwächter von Obama Bin Laden. Hier war es wichtiger das moralische Gefühl der Bevölkerung zu bedienen, als das geltende Recht einzuhalten.

Gleiches gilt für das Urteil der Gerichte im Falle der Überschreitung der Stickstoffoxidgehalte in München und anderen Städten. Fahrverbote werden einfach übergangen und Fristen nicht eingehalten. Es wird gegen geltendes Recht öffentlich verstoßen und bezeichnet das dann gerne als „guten  Rechtsbruch“.

Es ist zu begrüßen, das der europäische Gerichtshof nun prüft, ob es die Möglichkeit gibt, hohe Beamte und Politiker die gegen das geltende Recht verstoßen in Haft nehmen zu können, auch wenn ein Erfolg der Überprüfung sehr unwahrscheinlich ist. Da solche Verstöße selbst bei Beamten und Politikern der etablierten Parteien in Bund und Land vorkommen, fühlen sich Populisten und Extremisten berechtigt aktiv zu werden, sie fühlen sich im Aufwind.

Populisten und AfD sehen ihre Chance…

… gegen das herrschende System anzugehen. Sie nutzen die Gelegenheit das Recht in Frage zu stellen und als schlecht zu verteufeln. Die pluralistische Gesellschaftsform der Bundesrepublik Deutschland soll durch die Spaltungsversuche der Populisten in eine Hegemonische Gesellschaft umgewandelt werden.

Das heißt hin zu einer Kultur, einer Religion, einer Tradition – und weg von Religionsfreiheit, weg von Menschen– und Bürgerrechten, wie sie in der Verfassung festgeschrieben sind.

In Thüringen wurde jetzt Björn Höcke zum Spitzenkandidat der AfD für die Landtagswahl 2019 gewählt.

Anlaß für mich auf unser Grundgesetz und die Verfassung zu verweisen. Es kann nicht sein, dass ein Mann wie Höcke zu einer freiheitlichen Wahl in Deutschland antreten darf der folgendes Forderungen stellt :

Höcke hält faktisch wenig von Grund- und Menschenrechten sowie von Gewaltenteilung und Parlamentarismus. Für ihn sind „die westlichen Werte“ „aufgeblasener Werteschaum“. „Der Parteiengeist muss überwunden, die innere Einheit hergestellt werden“, sagt er. Schluss mit dem „westlich-dekadenten Liberalismus und der ausufernden Parteienherrschaft“! An deren Stelle soll „eine fordernde und fördernde politische Elite, die unsere Volksgeister wieder weckt“, treten.
Mit Machiavelli bezweifelt er, dass „ein Volk überhaupt in der Lage ist, sich selbst aus dem Sumpf wieder herauszuziehen“. „Es braucht eine starke Persönlichkeit und eine feste Hand an langer Leine, um die zentrifugalen Kräfte zu bändigen und zu einer politischen Stoßkraft zu bündeln.“

an anderer Stelle: 
Höcke stellt zur von ihm angestrebten Umwälzung fest, dass „wir leider ein paar Volksteile verlieren werden, die zu schwach oder nicht willens sind“ mitzumachen.

…..
Die deutsche Unbedingtheit wird der Garant dafür sein, dass wir die Sache gründlich und grundsätzlich anpacken werden. Wenn einmal die Wendezeit gekommen ist, dann machen wir Deutschen keine halben Sachen.
Björn Höcke


aus einem 300 Seiten langen Protokolls eines Gespräches mit Sebastian Hennig

Die heutige Demonstration in Berlin mit über 250.000 Teilnehmern gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus stimmt mich optimistisch das der Rechtsruck verhindert werden kann.

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